”Parque de Johan Galtung”
Alfaz, Spanien, den 15. Juni 2013: Alfaz liegt zwischen den Bergen und dem Meer an der Costa Blanca und ist die Heimat von etwa hundert Nationen. Nach der spanischen Bevölkerung bilden Briten die zweitgrößte und Norweger die drittgrößte Bevölkerungsgruppe vor Ort. Heute hat der Bürgermeister Vicente Arques ein Denkmal des berühmten baskischen Bildhauers Agustin Ibarrola eingeweiht, das dem Gedenken an die Opfer des grausamen Anschlags in Oslo und Utoya am 22. Juni 2011 gewidmet ist. Es ist ein Friedensdenkmal und zitiert in diesem Sinne Gandhis berühmten Satz: „Es gibt keinen Weg zum Frieden, Frieden ist der Weg“. Diesem Leitsatz ist die Forschung Johan Galtungs „Frieden mit friedlichen Mitteln“ seit 1957 gewidmet. Das Denkmal befindet sich in einem Park, den der Bürgermeister zu Ehren von Johan Galtung, zum „Parque de Johan Galtung“ ernannt hat. Johan Galtung, der seit über 30 Jahren in Alfaz einen Wohnsitz hat, gilt als „Vater der Friedensforschung“ und ist für seine Friedensarbeit auf der ganzen Welt bekannt. Allein in diesem Jahr war er bereits in Nepal, Korea, Katar, Bangladesch, Syrien, Türkei und den USA beratend aktiv. Galtung, genau wie Ibarrola auch 1930 geboren, hielt eine Ansprache in der er sich, tief gerührt, für diese Ehre bedankte. In seiner Ansprache hob er hervor, dass Alfaz ein weltweit vorbildliches Modell friedfertiger gesellschaftlicher Integration sei und verurteilte erneut kategorisch den Einsatz von Gewaltmitteln zur Erreichung politischer Zwecke. Diese seien unabhängig von Rechtfertigungsdiskursen nur in letzter Instanz und nicht zur Erreichung politischer Ziele vorstellbar. Abschließend versprach Galtung, sich weiterhin und mehr als je zuvor der gewaltlosen und lösungsorientierten Überwindung von Konflikten zu widmen. Einen Bericht aus der norwegischen Presse finden Sie hier: www.spaniaavisen.no/wip4/
![[X]](/img/dialog-close.png)